Das Jahr 2021 war, wie das Jahr davor, wiederum von Corona geprägt. Verschiedene bedrohliche Varianten des Virus hatten wir zu überstehen, und noch ist kein Ende abzusehen. Der große Unterschied aber ist, dass es jetzt Impfstoff für alle Bürger gibt und man dadurch eine gewisse Sicherheit hat, zumindest einen leichteren Verlauf zu haben, sollte man an Covid erkranken. Und natürlich hatte diese Impfsituation auch Konsequenzen für unsere Gottesdienste, die unter bestimmten Bedingungen in unserer schönen Kirche stattfinden konnten und können. Welche Erleichterung!
Aber leider konnten wir viele andere Veranstaltungen nicht durchführen, die Hygieneregeln ließen es nicht zu. Hoffen wir, daß sich das bald so ändert, daß wir Sie wieder häufiger auch außerhalb der Gottesdienste zu uns einladen können!
Wir waren dennoch auch im vergangenen Jahr nicht untätig:
Im Januar haben wir das Pfarrhaus in der Rekordzeit von sechs Wochen komplett saniert, vom Keller bis zum Dachboden, damit sich unser neuer Pastor Julian Wyrwa dort wohl und willkommen fühlen kann.
Das gemeinsame Pfarrbüro Hamelwörden/ Oederquart wurde ebenfalls renoviert, Sie finden es in Oederquart, Süderende 5, wo unsere unverzichtbare Frau Tietje erreichbar ist.
Beide Sanierungen waren nur dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch den Kirchenkreis Stade und die Landeskirche möglich, herzlichen Dank dafür!
Wie Sie sicher gesehen haben, wird neben unserem Pfarrhaus gebaut. Ein junges Hamelwördener Paar und eine junge Familie haben die beiden Grundstücke erworben und werden dort künftig ihren Wohnsitz haben. Wir wünschen beiden in ihrem neuen Zuhause glückliche Zeiten!
Durch den Verkauf der Grundstücke konnten wir im Sommer unsere arg mitgenommene Kirche innen neu streichen lassen. Für Renovierungen im Kircheninnenraum gibt es leider keine Zuschüsse, daher haben wir auf diesem Weg Farbe und Maler bezahlen können.
Wir haben gerade in der Kirche eine kleine Foto-Ausstellung arrangiert, die Ihnen anhand von Vorher-Nachher- Bildern zeigt, wie sehr sich die Maßnahme gelohnt hat und wie wunderbar unsere Kirche nun erstrahlt.
Unser Gemeindehaus hat eine neue Gasheizung bekommen, die alte Ölheizung war sehr in die Jahre gekommen und mußte immer wieder repariert werden. Auch hier danken wir dem Bauausschuß und dem Kirchenamt Stade für die finanzielle Unterstützung.
Am Eingang des Gemeindehauses haben wir einen für alle zugänglichen Defibrillator angebracht, ein Hinweisschild weist den Weg. Im Notfall leitet das Gerät durch die nötigen Schritte, um ohne Probleme helfen zu können.
Sicher hatten viele von Ihnen bereits Gelegenheit, unseren neuen Pastor Julian Wyrwa zu erleben, sei es in Hamelwörden oder in Oederquart, wir sind ja ein verbundenes Pfarramt. Wir sind sehr froh, daß Herr Wyrwa die Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Konfirmandenarbeit auf so sympathische und kluge Weise leitet, auch Ihre Rückmeldungen bestätigen das.
Auch außerhalb unserer Kirche wurden einige Gottesdienste gefeiert, zum Beispiel die Erntedankgottesdienste bei Familie Möller in der wunderbar geschmückten Scheune , einen Open Air- Gottesdienst beim „Burger-Meister“ also bei Tanja und Olli Deutsch, sowie auch den traditionellen Pfingstmontags-Gottesdienst im Moor und zwei Wochen später der Elbmarschengottesdienst am Fähranleger. Alle Gottesdienste waren sehr gut besucht und fanden großen Anklang.
Im Oktober feierten wir einen Gottesdienst für die Geburtstagskinder der vergangenen drei Monate, da wir leider zum traditionelle Geburtstagsfrühstück wegen der Pandemie nicht einladen konnten. Solange Corona dauert, werden wir in dieser Weise unsere Geburtstagskinder hochleben lassen.
Schön, daß auch unsere drei Gottesdienste am Heiligabend gut besucht waren, natürlich vor allem der nachmittägliche mit coronakonformem Krippenspiel.
Im Kirchenkreis Stade wie auch in der gesamten evangelischen Kirche arbeiten alle Gemeinden mit großer Kraft daran, angesichts der geringer werdenden finanziellen Mittel Wege zu finden, wie Kirche auch in Zukunft attraktiv bleiben kann. Die vor uns liegenden Sparmaßnahmen sind groß, Pfarrstellen, kirchliche Gebäude stehen auf dem Prüfstand. Was ist unbedingt nötig, was kann bleiben, was müssen wir opfern? Hamelwörden steht vergleichsweise gut da, Pfarrer, Pfarrhaus und Gemeindehaus sind nicht bedroht. Hoffen wir, dass nicht zu viele Opfer gebracht werden müssen.
Wir denken aber, dass wir trotz aller Corona- und sonstigen Einschränkungen doch ein gutes und erfolgreiches Jahr gehabt haben. Wir danken Ihnen für Ihre Geduld mit all den Beschränkungen durch die Pandemie und wünschen Ihnen Gottes Segen und ein fröhliches Herz.
Texte: Susanne Ottersbach-Flimm